MONTAG

Polen? Warum ausgerechnet Urlaub in Polen?

Da gibt es verschiedene Gründe!

Weil wir gerne mal raus kommen wollen, urlauben nach fast 1,5 Jahren der Corona-Stille (ich war allerdings letzten Herbst mit Inke und Ljuba 5 Tage in Büsum). Weil wir Polen überhaupt noch nicht kennen und gerne ein neues Land erleben möchten.

Weil einige Freunde und geraten haben, mal hinzufahren (danke, Marlena!).

Weil ein Aufenthalt an der See perfekt ist für einen Sommeraufenthalt.

Und so sind wir in Rewal gelandet!

Michael macht eine Tour mit dem Rad und ich sitze auf dem Balkon im zweiten Stock mit  seitlichem Blick auf die Ostsee und einer "Promenade", auf der viele Familien mit klappbaren Liegestühlen, Handtüchern und Schwimmtieren pilgern. Der Zugang zum Wasser ist nämlich ziemlich nah!

Aber vielleicht mal von vorne - gestern Abend sind wir erst hier eingetroffen.

Am Samstagnachmittag kam Mutti, die wir lange nicht gesehen hatten. Sie freute sich, wieder Haus, Garten und Kater zu versorgen. Das ist ja schon Routine für sie!

Nach zwei Besuchen im Pflegeheim bei meiner Mama und einigen haushaltlichen Pflichten (Erdbeermarmelade kochen), brachen wir gestern (28.06.) gegen 9.30 Uhr auf.

Einen Vorteil hat das Autofahren gegenüber dem Fliegen: Man kann hemmungslos viel mitnehmen!

Unser erstes Ziel war Lychen im Bundesland Brandenburg, wo wir mit Christine und Sven verabredet waren. 

Sie machen dort eine Woche Urlaub in einer schicken Ferienwohnung und haben einen See mit Ruderboot und Badestelle direkt vor der Nase. Wirklich toll!

Michael und ich waren in der Gegend noch nie und begeistert von der wunderschönen Natur und dem Wasser.

Definitiv auch mal für uns eine Option!

Nach einem leckeren Mittagessen (der Kartoffelsalat war der Hammer!) ging es dann weiter.

Sven musste leider arbeiten und saß schon in einer Videokonferenz, als wir abfuhren.

 

Zunächst ging es in östliche, dann in nördliche Richtung.

In Prenzlau kauften wir im Supermarkt noch ein paar Kleinigkeiten.

Weil mein Vater ja aus der Uckermark stammt (Pasewalk, mit Großeltern in Rollwitz), machten wir noch einen kleinen Abstecher dorthin. Ich bilde mir ein, sein Elternhaus "Am Markt" gefunden zu haben. 

Als 10jähriger ist mein Vater 1945 von dort mit seiner Familie nach Schwerin geflüchtet und nie wieder zurück gekehrt.

Der Übergang nach Polen lag dann bei Linken, und wenn es auch kein kleiner Übergang war, so würden wir nicht kontrolliert, es schien auch niemand da zu sein. Eine Begrüßungs-Blaskapelle habe ich aber wieder vermisst! 

Nun war es aber auch nicht mehr sehr weit bis nach Reval.

Wenn auch zumeist die kleineren Straßen sehr abenteuerlich waren (Fahrradfahrer haben offensichtlich nicht viel zu lachen), so gefiel uns doch die Landschaft doch sehr: Reife Felder, Störche, dunkle Wälder, einfach schön.

In Reval allerdings begann zunächst das große Suchen nach der Unterkunft. Das Navi, sonst eigentlich zuverlässig, leitete uns zielstrebig immer an dem Gebäudekomplex vorbei. Und das unter anderem auf einer engen Spielstraße, auf dem die Familien gerade den Strand scharenweise verließen! Michaels Nerven habe ich da wirklich bewundert!

Schließlich schalteten wir das Teil aus und verließen uns auf unseren gesunden Menschenverstand! Und siehe da, es klappte!

Unser Appartement ist groß, gepflegt, anscheinend recht neu und stylisch eingerichtet und mit nahezu allem eingerichtet, was man braucht (bis auf Filtertüten)!

Hier gibt es mehrere mehrstöckige Häuser, in denen viele Ferienwohnungen untergebracht sind.

Schön ist auch der vorhandene Parkplatz!

Und bis auf das Problem mit dem Zahlencode für die Hinterpforte sind wir zufrieden.

Wir brachten die Koffer nach oben und machten uns dann auf den Weg, um den Ort zu erkunden.

Rewal (auf einer Klippe gelegen) ist an sich ziemlich klein (ca. 700 Einwohner), zieht aber viele Feriengäste an. Der Sand ist hier besonders schön. Und auch die Luftqualität wird hervorgehoben.

Es gibt Geschäfte mit Souvenirs für Touristen, Sandspielzeug für Kinder und kleine Restaurants (Fisch!), Imbissläden, Eisstände und Cafés. Alles entspannt und familiär.

Die Promenade bietet tolle Ausblicke auf die Ostsee, besonders gestern mit einem traumhaften Sonnenuntergang!

Zwei Stunden waren wir noch unterwegs, schauten uns alles an und genossen die entspannte Atmosphäre. Vor und in einigen Lokalen würde sogar ausgelassen und fröhlich getanzt!

Eine Portion "Frytki' bekam jeder noch!.

Dann liefen wir zurück.

Um 0.00 Uhr lagen wir im Bett.

 

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