FREITAG
Wir sind nach einer ziemlich langen Fahrt über Land (obwohl auf der E6) nach mehr als 6 Stunden in Gdansk angekommen. Und obwohl es mal wieder regnet, haben wir den ersten Eindruck, dass sich ein Besuch in Danzig lohnt...
Abschied von Rewal und Aufbruch zu neuen Ufern!
Gegen 9.30 Uhr hatten wir alles gepackt und konnten in
Richtung Osten starten.
Danzig ist von Rewal ca. 300 km entfernt. Aber wir haben ca.
6 Stunden gebraucht, größtenteils auf Bundesstraßen, mal (aber nur ganz kurz) auf der Autobahn 6. Es
gab teilweise Sperrungen. Bei Kozalin (Köslin) wurden wir sogar durch die
gesamte Innenstadt geleitet, die auf den ersten Blick nicht besonders schön
wirkte.
Die Außenbezirke bzw. Orte an der Peripherie von Danzig wirken nicht sehr attraktiv.
Hat man es aber einmal in die "richtige" Stadt
geschafft, kann man begeistert sein!
Für Danzig haben wir uns für ein Hampton Inn entschieden,
das in einem Teil der Altstadt, "Rechtstadt" genannt, liegt.
Eigentlich darf man hier gar nicht mit dem Auto in die
Sträßchen und Gassen rein fahren.
Aber wenn man eine Hotelreservierung hat, natürlich schon.
So fanden wir unser Hotel relativ schnell (auf Nachfrage bei einem freundlichen Polizisten - der übrigens fließend englisch sprach) und auch das
Einchecken verlief reibungslos.
Unser Auto ist in der Hotelgarage gut aufgehoben, die man
mit einem Autolift erreicht.
Das Hotel selber ist sehr "hamptonlike", so mögen
wir das! Das Zimmer klein, aber fein mit schönem Bad und sehr gepflegt.
Der Bau passt sich perfekt in die Altstadt ein, ist gar kein
"Fremdkörper". Da haben die Architekten ganze Arbeit geleistet.
Wir machten uns dann auf, um einen ersten Eindruck zu gewinnen, leider im strömenden Regen (und zum Glück mit Regenschirmen Wir hatten gar nicht geglaubt, die benutzen zu müssen!)!
Über die einzelnen Sehenswürdigkeiten von Danzig, die ja wirklich reichlich vorhanden sind, werde ich später schreiben.
Nur soviel: Es sieht hier wirklich sehr
"historisch" aus, alles wurde gut wieder aufgebaut, nachdem es gegen
Ende des zweiten Weltkrieges so zerstört worden ist.
Die vielen Restaurants, Cafés und Kneipen sehen viel versprechend aus. Also wirklich eine Stadt, die viel bietet.
Ganz dicht am Hotel liegt die Marienkirche (ehemals evangelisch,
nun katholisch), die größte Backsteinkirche weltweit. Sie bietet 25.000
Gläubigen Platz und ist sehr hell und "luftig".
Michael hatte bei der Besichtigung gesehen, dass heute ein Konzert um 20.15 Uhr stattfinden sollte (wurde sogar im Radio übertragen), Orgel- und Chormusik. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen!
Die Karten waren mit jeweils 30 Sloty gar nicht teuer!
Das Konzert war toll!
Neben klassischen Werken der Orgelmusik (Bach, Buxtehude - wer kennt ihn nicht?)
gab es auch moderne Chormusik von zeitgenössischen jüngeren Komponisten
dargeboten von einem überirdisch singenden Chor.
Das hat sich wirklich gelohnt!
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